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TSG 1899 Hoffenheim 2022/23 – Deutsch

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TSG 1899 Hoffenheim

Geschäftspolitik und Verpflichtung

Erneuerbare Energie

  • An allen Standorten werden ca. 30-50 % der Energie aus erneuerbaren Quellen bereitgestellt.
  • Die Solaranlage auf dem Carport erzeugt genug Strom, um den täglichen Bedarf der Nachbaranlagen rund um die PreZero Arena zu decken.
  • Solaranlagen auf der PreZero Arena (10.000 m2) und dem Trainingszentrum (2.500 m2) erzeugen ca. 1,3 Mio. kw/h pro Jahr und sparen ca. 743 Tonnen CO2.
  • Das Stadion verfügt über eine Pelletheizung

Energieeffizienz

  • Gebäudemanagementsysteme werden im Schulungszentrum, der Zentrale sowie in der PreZero Arena eingesetzt.
  • Über eine Gebäudeleittechnik wird das Licht zentral abgeschaltet.
  • Der Club verwendet zahlreiche Zähler, um den Energieverbrauch zu erfassen und zu verfolgen.
  • Es gab eine Umstellung der Beleuchtung in den Zimmern und auf dem Parkplatz auf LED-Technik.
  • Bewegungsmelder werden für die Beleuchtung in den Toilettenanlagen verwendet.

Nachhaltige Mobilität

  • Die Tickets für Fußballspiele in der PreZero Arena gelten auch als ÖPNV-Ticket für Rundfahrten im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) und im Heilbronner/Hohenloher/Haller Nahverkehr (HNV).
  • E-Ladestation beim Büro des Vereins sind vorhanden.
  • Im Jahr 2021 führte der Club eine Fan-Umfrage zum Thema Reisen durch. Die Ergebnisse sind wie folgt: – Auto 64 % – ÖPNV 28 % – Zu Fuß 4 % – Motorrad 2 % – Fahrrad 1 % – Elektroauto 1 %.
  • Im April 2023 startete der Club eine neue Mobilitätsumfrage, die im Mai 2023 abgeschlossen sein wird.
  • Derzeit sind Umwelt-/Energieteams zur Entwicklung von Reiserichtlinien, Mobilitätskonzepten und anderen Verbesserungspotenzialen im Aufbau.
  • Der Club hat seinen CO2-Fußabdruck (Scope 1 und 2 plus vereinsinterne Reisen) in den letzten beiden Saisons mit einem, nach dem Goldstandard zertifizierten Projekt für effizientere Hochöfen in Ruanda (20/21) und in Kenia (21/22) kompensiert. Neben den vereinseigenen CO2-Emissionen kompensiert die TSG mit diesem Projekt auch die Anfahrten der Gastmannschaft und der Schiedsrichter (je pauschal mit 11 Tonnen).

Reduzierung und Entfernung von Einwegkunststoff

  • Es gibt interne Nachhaltigkeitsrichtlinien zur Reduzierung von Einwegplastik.
  • Anfang 2020 wurden Becher von Einweg auf Mehrweg umgestellt. Die Mehrwegbecher können bis zu 400 Mal wiederverwendet werden und es werden bis zu 500.000 Einwegbecher pro Saison eingespart. Die Becher werden 30km entfernt gereinigt. Saisonale Motive wurden entfernt, um sicherzustellen, dass die Becher nicht nach einer Saison ausgetauscht werden.
  • Die 22/23 Heim- und Auswärtstrikots werden zu 100 % aus recycelten Plastikflaschen hergestellt.

Abfallwirtschaft

  • Keine Abfälle des Vereins werden auf Deponien entsorgt.
  • Der Club hat mitgeteilt, dass die PreZero Arena das erste Zero Waste-zertifizierte Stadion mit einer Recyclingquote von mehr als 85 % ist. Ab diesem Jahr (2023) wird der Club damit beginnen, auch alle anderen Einrichtungen mit einzubeziehen.
  • Grasschnitt aus der PreZero Arena wird zur Herstellung von Autogrammkarten verwendet.
  • Beim Grasrecycling-Projekt wurde Schnittgut vom Rasen des Stadions zur Herstellung von Handyhüllen verwendet.
  • In vielen Bereichen des Stadions sind Container aufgestellt, in denen Papier, Kunststoffe und Restmüll getrennt entsorgt werden können.
  • Abfallbehälter für Mitarbeitende und in Fanbereichen sind gekennzeichnet und mit Anweisungen versehen, um sicherzustellen, dass der Abfall richtig getrennt wird.
  • TSG-Sitzkissen für das Stadion werden künftig aus alten Mehrwegbechern hergestellt, die nicht recycelt werden können und das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben.

Wassereffizienz

  • Wasser aus einer Regenwasserzisterne wird zur Bewässerung des Spielfelds und zur Toilettenspülung verwendet.
  • Eine Zisterne in der Zentrale versorgt die Trainingsfelder mit Wasser.

Pflanzliche / Kohlenstoffarme Lebensmittel

  • Vegane Speisen sind überall im Stadion erhältlich.
  • Lebensmittel im Stadion werden möglichst regional und saisonal bezogen.
  • Für Kantinenverpflegung, die Spieler*innen und Mitarbeitenden angeboten wird, werden nach Möglichkeit lokale Anbieter herangezogen. Vegane/vegetarische Optionen sind verfügbar.

Artenvielfalt

  • Der Club hat noch keine Strategie zur Stärkung der lokalen Biodiversität. In diesem Sommer (2023) wird der Verein neue Strategien prüfen.
  • Seit Oktober 2019 bietet der Verein beim Kauf eines Tickets ein „Klimaticket“ an, mit dem Käufer*innen beliebig viele Baumsetzlinge für je 1 Euro buchen können.
  • Der Verein ist Unterstützer der Allianz für Entwicklung und Klima des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Im Rahmen des Bündnisses kompensierte der Verein den bisher unvermeidbaren CO2-Fußabdruck der TSG Hoffenheim durch ein Aufforstungsprojekt in Uganda.

Bildung

  • Mitarbeitende werden zu Recycling, Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft geschult.
  • Durch eine gemeinsame Initiative des HOFFEXPRESS (ein Fanmobil der TSG 1899 Hoffenheim, das durch die Metropolregion Rhein-Neckar tourt) und PreZero wurde an einer Schule ein Projekttag „Nachhaltigkeit“ zu Themen wie Recycling, Upcycling und Mülltrennung durchgeführt.
  • Eine Partnerschaft mit der KlimaArena in Sinsheim sieht vor, dass die TSG-Akademiemannschaften (von U12 bis U15) jährlich die KlimaArena besuchen. Diese Besuche beinhalten Workshops, an denen auch die Teamtrainer*innen und Betreuer*innen teilnehmen.
  • Die TSG Hoffenheim hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein Handbuch mit dem Titel „Umweltbildung durch und mit Fußball“ herausgegeben. Das Handbuch steht allen Interessierten kostenlos zum Download zur Verfügung. https://www.tsg-hoffenheim.de/en/news/overview/2021/07/football-and-environment-team-up/

Kommunikation & Engagement

  • Die Corporate Social Responsibility-Strategie „TSG ist Bewegung“ findet sich auf der Hauptwebsite: https://www.tsg-hoffenheim.de/tsg/der-club/tsg-ist-bewegung
  • Eine eigene Ökologie-Seite auf der Website konzentriert sich auf die ökologische Verantwortung und Initiativen des Clubs. https://www.tsg-hoffenheim.de/tsg/der-club/tsg-ist-bewegung/oekologie/
  • Durch eine Initiative namens „Common Value Approach“ hat der Club seine Herangehensweise an Sponsoring und Internationalisierung geändert. Der Verein arbeitet gemeinsam mit seinen Partnern an Nachhaltigkeitsthemen. Beispiele beinhalten: PreZero – Zero Waste-zertifiziertes Stadion, Hep Solar – als Partner des „Klimatickets“ für Fans, MVV (Energieversorger) – der Club arbeitet gemeinsam an Mobilitätslösungen und Ladeinfrastruktur.
  • Der Verein hat an COP27 im November 2022 teilgenommen, um die Beiträge der TSG Hoffenheim zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDG) der Vereinten Nationen vorzustellen.
  • Die TSG 1899 Hoffenheim hat das Projekt „Sports for Future“ mit initiiert, das die Kraft des Sports vereint, um an der Herausforderung des Klimawandels zu arbeiten.
  • Der Verein hat mit FC Cincinnati und Accra Hearts of Oak die „Common Value Club Alliance“ gebildet – eine ganzheitliche Entwicklungsplattform, die Exzellenz auf und neben dem Spielfeld fördert und gleichzeitig Werte für Menschen, den Planeten und die Gesellschaft schafft.
  • Im Juni 2023 wird der Club seinen „Common Value Approach“ und sein Zero Waste-Konzept seinem Partner FC Cincinnati vorstellen. Der Verein ist auch eingeladen, das Konzept auf dem Green Sports Alliance Summit in Seattle vorzustellen, an dem alle großen US-Ligen und Clubs teilnehmen. Zudem möchte die Africa Football Foundation ESG-Kriterien im afrikanischen Fußball stärker verankern und hat die TSG 1899 Hoffenheim um ein Coaching gebeten. Der Club wird im September auf dem Africa Football Business Summit in Kenia eine Präsentation und einen Workshop zu diesem Thema anbieten.
  • Ein YouTube-Video „Klimaarena, Graspapier, Umoja und Co. – Der ökologische Bundesligist“ ist eine Dokumentation, die die Ökologie- und Nachhaltigkeitsaktivitäten der TSG Hoffenheim in den Mittelpunkt stellt. https://www.youtube.com/watch?v=GnrpENInxxk&t=22s
  • Erstellung einer Reihe von YouTube-Videos mit dem Titel „PreZero Nachspielzeit“ mit den Spielern der ersten Mannschaft Sebastian Rudy, Kevin Akpoguma, Oliver Baumann, Stefan Posch, Kevin Vogt und Christoph Baumgartner, die sich auf die Bemühungen des Clubs um ökologische Nachhaltigkeit konzentrierten. Themen: Autogrammkarten aus Rasenschnitt des Stadions, Mehrwegbecher und das Mülltrennsystem des Vereins.
  • Eine „Zero Waste Arena“-Seite auf der Vereinshomepage macht auf das Vereinsziel aufmerksam, die PreZero Arena zur ersten zertifizierten Zero Waste Arena in Deutschland zu machen.

Weitere Informationen

Die Informationen wurden direkt von Mitarbeitenden des Vereins zur Verfügung gestellt, der Vereinswebsite entnommen oder auf Websites von Drittanbietern recherchiert.

Informationen aktualisiert am 15 Mai 2023